Nachtgeflüster

Nachtgeflüster





„Wer bist du?“ fragte Tanja in die Dunkelheit hinein. „Du
bist allein im Haus, nicht war?“ klang es aus dem Schatten. „Wer bist du?“
wiederholte sei. „Bist du allein?“ klang es zurück. „Zuerst sagst du wird du
bist“ keuchte Tanja, den Tränen und dem davonlaufen nahe. „BIST DU ALLEIN???“
schrie die Stimme. Tanja wurde ganz rot im Gesicht, ihre Ohren fühlten sich
heiß an, ein dicker Wassertropfen rannt von ihrem Auge hinunter, bis in ihre
Mundwinkel, erst dann bemerkte sie, dass es eine Träne war. „Ich glaube
sch...schon.“ stotterte Tanja, die schon nach der Türschnalle tastete. „Gut!“
sagte die Stimme, die sich wieder beruhigt hatte. „Jetzt mach die Augen zu.“
„Nein!“, erwiderte Tanja, „Dann machst du was mit mir. „Schlaues Mädchen. Und
jetzt mach die Augen zu, bevor ich ungemütlich werde“ Tanja kniff die Augen zu.
Sie hatte noch nie in ihrem Leben so viel Angst gehabt. Sie hörte aufmerksam
zu, was um sich geschah. Mit ihr geschah nichts. Doch das blieb nicht lange so:
„AAAAAAHHHHHH“ schrie Tanja. Sie bekam einen großen Sack über sich gestülpt.
Der wiederum wurde fest verschnürt, und von stärken Händen aufgehoben. Sie
wurde aufgehoben wie nichts. Wie eine Feder. Tanja war mit ihren 16 Jahren,
doch schon 50 Kilo schwer. Sie hörte, und fühlte, und nutzte alle ihre Sinne um
ungefähr zu wissen, wo sie hingetragen wurde. Sie konnte erspüren, dass Sie aus
dem Haus kam. Ein seltsames Geräusch. Der Entführer musste durch magische
Fähigkeiten das Schloss zugemacht haben. Jetzt war ihr auch klar, wie jemand
hereinkonnte, obwohl zugesperrt war. Sie wurde hinter das Haus getragen. Da wo
das große Feld war, auf dem Oma die Kartoffeln anpflanzte. das musste so einen
halber Hektar groß sein. Dahinter war der Wald. Ja. Tanja hatte das Bild genau
im Kopf. Schließlich hatte sie hier oft gespielt. Jetzt wurde der Schleichgang
in irrsinnig schnelles Rennen geändert. Ein Sprint. Nein. Sie waren ja schon im
Wald. Das kann nicht sein. Das der Entführer einen halben Hektar in wenigen
Sekunden durchläuft. Jetzt hatte Tanja vollkommen die Orientierung verloren.
Das musste so schnell sein. 50 Meter in wenigen Sekunden. Für einen Menschen?
Das sind ungefähr 50 km/h. Jetzt wurde er langsamer. Tanja konnte wieder ein
wenig schätzen. Etwa 50 Meter wurden Sie langsamer. Dann drehten sie sich nach
rechts, und... „AUA“ jaulte Tanja. Sie prallte hart auf den Boden auf. Sie
konnte gar nicht so schnell denken, da hatte der unachtsame Entführer sie schon
wie einen Beutel Goldstücke ausgelehrt gehabt. Sie kroch zum Stamm eines
nahestehenden Baumes, und fühlte sich an den Kopf. Eine dicke Beule erhob sich
dort. Ihr war schwindelig. Erst jetzt schaute Sie nach vorn. Sie sah dunkle
Beine, ein paar Fetzen als Kleidung, Arme, denen man es nicht zutraute, dass
sie Tanja so leicht hoben, und schließlich ein Gesicht. einen weißen Bart,
etwas abartige Gesichtszüge, und dunkelbraune Haare. Alles in allem:





„Ein Polske?“ Ja ein Polske. Eine Art von Lebewesen, die vom
Aussehen dem Menschen sehr ähnlich waren, von den Eigenschaften allerdings
äußerst überlegen. Man erzählte sich die geheimnisvollsten Geschichten über
sie, aber selten bekam jemand einen zu Gesicht.





Der Seltsame näherte sich. Kam näher immer näher. Streckte
seine Hand aus nach Tanjas Handgelenk auf dem ein Geschenk ihres Großvaters
war. Ein...








...Fortsetzung folgt...